Landespatrone
Beat, Maria, Karl, Niklaus
Seit dem 13. Jahrhundert, wohl bald einmal nach dem Bundesschwur der Urkantone, wurde der heilige Beatus zum Patron der Eidgenossen erhoben und die Beatushöhlen wurden zum Wallfahrtsort. Ab Mitte des 14. Jahrhunderts, als die Eidgenossenschaft auf acht Orte angewachsen war, erkoren die streitbaren Eidgenossen «Unsere Liebe Frau von Einsiedeln» zu ihrer Landespatronin. Zur Zeit der Gegenreformation hatte auch der 1610 heilig gesprochene Karl Borromäus die Rolle eines Landespatrons – für die katholische Schweiz – inne.
1947, als «Bruder Klaus», der Friedensstifter der Eidgenossen, endlich heilig gesprochen wurde, übertrug man ihm das Amt des Landespatrons der Schweiz, das zunehmend auch von protestantischer Seite anerkannt wird.