Heilige Felix und Regula
Die Glaubenszeugen Zürichs († um 302)
Felix und seine Schwester Regula, allenfalls auch ihr Diener Exuperantius, gehörten zur thebäischen Legion des Mauritius, die um das Jahr 302 bei Saint-Maurice im Wallis dezimiert wurde, weil die aus dem ägyptischen Theben stammenden Soldaten Christen waren und sich weigerten, den römischen «Gottkaiser» anzubeten. Felix und Regula entkamen dem Massaker, zogen das Wallis hinauf über den Furkapass nach Andermatt, das Reusstal hinunter nach Altdorf, über den Klausenpass ins Glarnerland, wo sie einige Zeit blieben, schliesslich aber dem Wasser folgend nach Zürich gelangten, damals die unbedeutende römische Befestigung Turricum. Hier legten sie vor dem römischen Machthaber Zeugnis ihres christlichen Glaubens ab und wurden enthauptet. Am Ort ihres Begräbnisses steht heute das Grossmünster, deren Patrone Felix und Regula sind. Am Ort ihrer Hinrichtung steht heute die Wasserkirche.
Die Reliquien der beiden Zürcher Stadtheiligen werden in der Kirche Felix und Regula verehrt. Ihr Festtag ist der 11. September.
Die von Hans Leu dem Älteren gemalten Altarbilder des Felix- und Regula-Altars ehemals in der «Zwölfapostelkapelle» des Grossmünsters wurden vor dem Bildersturm der Reformation gerettet und sind heute im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich ausgestellt.
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