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Die Römisch-Katholische Schweiz



Die Reformationsstädte Zürich und Genf.

Die Zwingli- und die Calvinstadt

Zürich und Genf mit leichter katholischer Mehrheit

Die Religionslandschaft der Schweiz hat sich in den letzten Jahrzehnten als Folge der immer mobileren Bevölkerung und dem Zuzug katholischer Ausländer stark verändert. Das zeigt sich besonders deutlich bei den Reformationsstädten Zürich (Zwingli) und Genf (Calvin). In beiden Städten bilden die Katholiken inzwischen je eine leichte Mehrheit.

In der Zwinglistadt Zürich wurden 2009 rund 95'000 Reformierte und 112'000 Katholiken gezählt. Im Jahr 2000 waren 33,3 % der Züricher Bevölkerung katholisch, 30,3% reformiert. Nach der Reformation war es in Zürich verboten, die katholische Messe zu feiern. Katholiken hatten auf dem Gebiet des Kantons Zürich kein Niederlassungsrecht. Erst 1807 wurde in Zürich wieder eine Messe gefeiert. «Mutterkirche» der Zürcher Katholiken ist St. Peter und Paul im Stadtquartier Aussershihl.

In der Calvinstadt Genf war die Mehrheit der Katholiken bereitws im Volkszählungsjahr 2000 wesentlich stärker ausgeprägt als in Zürich: 13,5 Prozent der Bevölkerung reformiert, 37,4 Prozent katholisch. Die einstige Kathedrale des Bischofs von Genf, St. Pierre, ist heute eine reformierte Kirche. An ihrem Standort auf dem Hügel der Altstadt gab es bereits ab dem 4. Jahrhundert ein christliches Gotteshaus.

 


Zuletzt geändert am: 23.11.15